Bis San Francisco sind es noch 5 Seetage und über 2000 Seemeilen. Da ist jetzt viel Zeit fürs Sticken und viel Zeit für das Planen der dort zu suchenden Geocaches. Aber so viel Zeit ist es auch wieder nicht, heute habe ich wieder drei Vorträge angehört: Eine Präsentation, was man in San Francisco unternehmen kann, einen Vortrag unseres Pubquiz-Teammitglieds Karin über Skulpturen auf öffentlichen Plätzen und wie toll es sei, diese ohne Eintrittsgeld einfach bewundern zu können, sowie von Mike Reiss, der heute eigentlich an einer Simpsons-Folge arbeitet, dies aber für eine Stunde für uns unterbrochen hat. Mike Reiss war äußerst amüsant, ich war drauf und dran, sein Buch zu kaufen.
Die an Seetagen obligatorischen Spiele gingen heute gemischt aus: Dörte gewann mit 7 Steinen Vorgabe beim Go, während die Kartenspiele für mich ausgingen. Ob wir das in den nächsten Tagen weiterhin auf Deck draußen machen können, ist unklar: Einerseits fahren wir nach Norden und es wird wieder etwas kälter und andererseits wehte heute ein fieser Seitenwind und drohte stets unsere Streitpatience zu zerstören. Wir saßen mit ausgebreiteten Armen über den Spielkarten, um im Zweifel schnell alles festzuhalten.
Die Planung für die Geocaches in San Francisco war nicht so einfach, wie ich es mir gedacht hatte. Mindestens einen der erhofften Versteckmonate werde ich nicht erledigen können, weil der Zeitbedarf zu groß ist. Wieso spricht man in der Mathematik eigentlich vom "Problem des Handlungsreisenden" und nicht vom "Problem des Geocachers, eine Challenge zu erfüllen"?
Wir werden jedenfalls nur am ersten Tag in San Francisco ein Auto mieten und den zweiten Tag fürs Sightseeing reservieren.
Gestern gab es als Abendshow einen Piano-Künstler, der am Ende ein Potpourri aus etwa 15 Liedern spielte, die ihm aus dem Publikum zugerufen wurden. Beeindruckend!
Anmerkungen von Dörte:
Glücklicherweise ist nicht zu sehen, dass ich mich schon in der ersten Reihe verzählt habe! Kriege ich aber noch geändert. Keine Angst - wer auch immer das zu Weihnachten bekommt, wird ein fehlerfreies Stickbild erhalten. (Jetzt haben alle Angst, das Geschenk zu erhalten - wo soll das bloß hängen? Egal, bei mir nicht.)
Übrigens ist jemand mit einem Assistenzhund hier an Bord. Den Hund habe ich noch nie an Deck gesehen, nur im Restaurant. Es stellen sich doch mehrere Fragen: Muss das Futter mitgenommen werden? Frisst er vielleicht Reste vom Buffett? Muss man für einen Hund bezahlen? Wo findet er einen Baum??? Und nicht zuletzt: Hat er für die Galaabende ein Glitzerhalsband?????

Moin, bei Euch alles gut?…man liest hier von einer massenhaften Infektion.
AntwortenLöschenHallo Leo, uns geht es gut, keine Sorge. Seit dem 23.1.24 gibt es erweiterte Hygienemaßnahmen, die anscheinend auch greifen. 2 von 6 Tischnachbarn hat es auch erwischt, nach 2 Tagen waren sie wieder fit. Dass das jetzt in die Presse kommt, liegt an einem aktuellen Bericht des CDC. Einige Pressemitteilungen sprechen von Chaos an Bord - das gibt es hier wirklich nicht. Wir fühlen uns jedenfalls sicher.
LöschenLG Jan