6.2.24

Geocaching in San Francisco

Erst einmal vorweg: Wer den Nachtrag zum Geburtstagsblog vom 5.2.2024 noch nicht gelesen hat, der sollte das tun. Wir hatten einen wirklich schönen Abend!

Dieser erste Tag in San Francisco war vorgesehen für das Caching und wir hatten Glück mit dem Wetter. Es war zwar kalt, aber den ganzen Tag über sehr sonnig. Naja, jedenfalls bis zum Sonnenuntergang, aber das kommt später. Wegen der erneut durchgeführten zeitaufwendigen US-Einreisekontrolle sind wir sehr früh aufgestanden und waren schon um 8 Uhr damit durch. Das gab uns eine Stunde extra, die wir für einen Besuch der Seelöwen an Pier 39 nutzten.

Seelöwen an Pier 39

Alcatraz

Mit einem Bus ging es dann durch Chinatown zum Fairmont-Hotel, um unseren Mietwagen abzuholen. Das sah auf dem Plan ganz gut aus: 4 Minuten zu Fuß zur Starthaltestelle und 9 Minuten zu Fuß von der Zielhaltestelle zum Hotel. Aber diese 9 Minuten hatten es in sich: San Francisco liegt auf Hügeln und 20 % Steigung sind keine Seltenheit. Schnaufend kamen wir dort oben an und konnten auf dem Weg immerhin noch ein paar Fotos von Cable Cars machen.

Mindestens 20% Steigung

Cable Car

Das Fairmont Hotel ist ein traditionsreiches Hotel und es ist eines der wenigen Gebäude, welches das große Erdbeben von 1906 überstanden hat. In der mit Marmorsäulen ausgestatteten Lobby gibt es einen kleinen Schalter der Sixt-Autovermietung, der von 10-18 Uhr geöffnet ist. Ich rechnete mit einem Zeitbedarf von knapp 6 Stunden, das sollte also locker passen. Am Ende haben wir die Zeit doch gebraucht und das Auto erst gegen 17:20 Uhr wieder abgegeben.

Eigentlich wollte ich nach einer negativen Erfahrung mit einem Mini-Cooper nie wieder in meinem Leben ein Auto von Sixt mieten, da hatte ich wohl nicht aufgepasst. Dörte bat dann noch um ein kleines Auto und gegen einen kleinen Aufpreis bekamen wir ausgerechnet einen Mini-Cooper. Auch nach dem Abnehmen einiger Kilos sind die Sitze darin immer noch nichts für mich. Aber Dörte ist gefahren und sie war damit wohl ganz zufrieden.

Nach wenigen Kilometern hatten wir die Hügel und den Wuselverkehr von San Francisco verlassen und fuhren auf der Interstate 101 Richtung Süden. Das war entspanntes Fahren. In das Navi eines Mini-Coopers kann man übrigens immer noch keine Koordinaten eingeben. Das ist blöde, wenn man keine Straßenadressen der vorgesehenen Parkplätze hat. Aber es gibt ja Google Maps ...

Der erste angesteuerte Cache lag nahe am Flughafen Palo Alto, einem Flugplatz für Kleinflugzeuge. Nicht weit entfernt entdeckten wir ein hübsches Vogelschutzgebiet, Dörte schoss gleich einige Serien von Fotos. Den Cache konnten wir gut finden und mussten dafür etwa 2 Kilometer laufen.

Vogelschutzgebiet

Der zweite Cache dauerte dann deutlich länger als geplant, weil wir etwa 6 Kilometer laufen mussten. Geplant waren nur 4,5 Kilometer, aber der auf der Karte eingezeichnete Riesenparkplatz entpuppte sich als Drachenfluggebiet und war abgesperrt. Der Name des Caches war "At the End of the Road" und der passte schon ziemlich gut.

Brücke über den Stevens Creek

Da war er endlich, der Cache am Ende der Straße

Gegessen hatten wir außer zwei Traubenzuckertabletten noch nichts und so waren wir ziemlich fertig, als  wir wieder am Auto waren. Der dritte Cache erforderte dann nur einen Spaziergang von etwa einem Kilometer, aber dafür war viel Kraft notwendig. Die schwere Betonabdeckung anzuheben, habe ich gerade so eben geschafft.

Die Betonplatte war wirklich schwer!

Die Rückfahrt mit dem Auto war abgesehen von ein paar Staus problemlos. Nachdem wir das Auto abgegeben hatten, stellte sich die Frage, ob wir noch wie geplant in San Francisco den vierten Cache besuchen oder nicht. Wir haben uns dafür entschieden, eine etwas verrückte Idee, denn bis wir dort ankamen, war es schon dunkel. Es war ein uralter virtueller Cache, d. h. ein Cache, bei dem man keine Dose finden muss, sondern nur nachweisen, dass man da gewesen ist. Dörtes iPhone hat dazu in der Dunkelheit noch wirklich gute Fotos hinbekommen.

Beweisfoto für virtuellen Cache

Die Rückfahrt zum Pier erwies sich dann noch als langwierig. Inzwischen hatten wir etwa 25000 Schritte gelaufen, immer noch nichts gegessen und es war schon kurz vor 20 Uhr. Wir haben es gerade noch geschafft, uns von unserem Pubquizteam-Mitglied Karin zu verabschieden. Sie fliegt morgen nachhause. 

Wir waren einfach fertig und haben deshalb auf das formale Dinner verzichtet. Stattdessen haben wir im "Nicht-Mehr-Selbstbedienungsrestaurant" etwas gegessen, sind danach in die Kabine und gleich in einen Tiefschlaf gefallen.

Technische Anmerkungen:

Hafentag = Wiegetag, diesmal waren es 120,8 kg. Es geht weiter bergab, aber etwas langsamer als bisher.

Anmerkungen von Dörte:


Karte:

4 Kommentare:

  1. Wurdet ihr entführt?

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    1. Nein, keine Sorge. Wir hatten nur nicht genug Zeit und Energie für das Bloggen.
      LG Jan

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  2. Alles Gute nachträglich Jan!

    In San Francisco waren wir auch im September als Start und Ziel eines 3-wöchigen Roadtrips durch die Nationalparks im Westen der USA. Bei deinem virtuellen Cache, den Robben und auf Alcatraz waren wir auch. So schön SF auch sein kann, haben uns die Zustände in der Innenstadt doch ein bisschen abgeschreckt.

    Viel Spaß weiterhin auf eurer Tour :-)

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  3. Die Mauer von 120kg steht also kurz vor dem Durchbruch, weiter so - nicht nachlassen. Joachim

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