Das Geocaching in Samoa ist nicht so ganz einfach, denn es gibt im ganzen Land nur neun Geocaches. Wir haben in Apia angelegt, das ist die Hauptstadt des Landes auf der Insel Upolu. Und auf dieser Insel gibt es sogar nur drei Geocaches. Da traf es sich gut, dass es einen virtuellen Geocache an einer Sehenswürdigkeit in der Nähe von Apia gab: Das Grab von Robert Louis Stevenson. Dieser Schriftsteller ist bekannt durch "Die Schatzinsel" und "Die seltsame Geschichte von Dr. Jekyll und Mister Hyde". Er hat seine letzten Lebensjahre in Samoa verbracht und sich gewünscht, auf dem Mount Vaea begraben zu werden. Und eben diesen Berg mussten wir heute besteigen!
| Anstrengender Aufstieg |
Wir haben wegen der feuchten Hitze etwa doppelt so lange gebraucht als die unten angegebenen 40 Minuten. Es war wirklich extrem anstrengend! Der Weg war relativ gut ausgebaut, sehr steil und mit vielen Treppenstufen. Da wir schnell geeignete Wanderstöcke gefunden hatten, kamen wir auch nirgendwo ins Rutschen. Die ganze Zeit über schien die Sonne, aber meist waren wir im Schatten des Waldes.
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| Beweisfoto für den virtuellen Cache |
| Leider ist der Ausblick oben ziemlich durch Bäume verstellt |
Beim Abstieg, der auch etwas über eine Stunde gedauert hat, haben wir häufig kleine schwarze Salamander gesehen, die über den Weg huschten.
Im ehemaligen Wohnhaus Stevensons, das jetzt als Museum ausgebaut ist, haben wir uns erst einmal ausgeruht. Dörte hat das Museum besucht, während ich auf einer Bank eine weitere Limo trank, um langsam wieder zu Kräften zu kommen. Das war jetzt eine sehr angenehme Atmosphäre, ganz anders als beim Start unserer Wanderung: Da waren gleichzeitig etwa 15 Busse da.
| R. L. Stevenson Museum |
Eigentlich wollten wir mit dem öffentlichen Bus zurückfahren, das hat aber nicht geklappt. Praktisch sofort hielt ein Großraumtaxi, welches uns bis zum Schiff mitnahm. Der Fahrer wollte uns beim Aussteigen etwas abzocken, aber das ließen wir nicht zu und bezahlten einen ähnlichen Preis wie auf der Hinfahrt.
Technische Anmerkungen:
Hafentag=Wiegetag: Aufgrund des frühen Aufbruchs konnte ich mich nicht am Morgen, sondern erst am Nachmittag wiegen. Es waren 115,7 kg, da kann aber auch eine leichte Dehydrierung dabei sein.
Anmerkungen von Dörte:
Habe beobachtet, wie das Schiff aus dem Hafen manövrierte: Rückwärts bis etwa 50 Meter an das Riff, dann quasi auf der Stelle gedreht, dabei wieder 50 Meter an einem anderen Riff vorbei und dann vorwärts die Fahrrinne entlang. Größer darf kein Schiff sein, das hier anlegen will!
Dabei habe ich festgestellt, dass die angegebene "all aboard time" unbedingt einzuhalten ist. Es waren keine fünf Minuten nach der angegebenen Zeit, dass wir ablegten.
Karte:

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