21.2.24

Im Regen Richtung Fidschi

Heute Nacht sind die Uhren schon wieder um eine Stunde zurückgestellt worden, wir sind jetzt bei GMT+12. Ich bin wieder früh aufgewacht und habe die Zeit genutzt, um das Geocachen in Fidschi zu planen. Im Land gibt es 26 Geocaches, davon drei in fußläufiger Entfernung von unserem Liegeplatz in der Hauptstadt Suva. Das klingt nach einem entspannten Landgang und deutlich weniger Anstrengung als in Honolulu und Apia. Wir hoffen auf gutes Wetter, denn heute hat es hauptsächlich geregnet.

Trauriges Nieselwetter heute

Die Vorträge heute waren wieder interessant: Unser Forensiker berichtete über das Ausgraben von Leichen. Da lassen sie nicht mal ihre eigenen Spurensicherer ran und und holen lieber Archäologen dazu. Der zweite Vortrag von Marc Gilbert befasste sich mit dem Verhältnis zwischen Neuseeland und den USA. Nach dem Krieg war es ganz hervorragend, bis sich Neuseeland entschloss, völlig atomfrei zu werden. Als 1985 ein amerikanisches Militärschiff nicht angeben wollte, ob sie Atomreaktoren oder gar Atomwaffen an Bord hätten, wurde das Schiff abgewiesen. Das hat zu jahrzehntelangen Verwerfungen der diplomatischen Beziehungen geführt, die erst unter der Regierung Obama beigelegt wurden. Der dritte Vortrag über die Evolution von Passagierschiffen fiel heute etwas ab, weil viele der Schiffe von 1840 bis 1980 bereits in anderen Vorträgen beschrieben wurden. Das letzte Bild zeigte aber die nagelneue Icon of the Seas, da ist praktisch ein ganzer Vergnügungspark auf dem Oberdeck!

Beim Go-Spielen hatte ich bei 6 Steinen Vorgabe heute mal die Nase knapp vorn, ebenso bei der Streitpatience. Phase 10 ging heute allerdings an Dörte.

Gestern war als Showevent Scott Williams, ein australischer Stand-up Comedian, angekündigt. Was wir zu sehen bekamen, war aber ziemlich anders als erwartet: Er vertrat die These, dass wir alle zu wenig lachten und präsentierte daher viele kurze Videos auf der Leinwand. Da konnte man gar nicht anders, als laut loszulachen! Irgendwie fanden wir das ein komisches Konzept, aber es ist aufgegangen, denn wir haben wirklich wahnsinnig viel gelacht!

Korrektur:

Cousin Jens vermeldet, dass der schwarze Salamander von gestern in Wirklichkeit eine Emoia nigra ist.

Anmerkungen von Dörte:

Bisschen Klatsch, Tratsch, Gerüchte hören??
Ein Streit in der Laundrette ist so eskaliert, dass ein Mann die Kleidung seiner Kontrahentin genommen und in den Pazifik geworfen hat. Dafür wurde er des Schiffes verwiesen. Es wird spekuliert, ob sowas zu einer Anzeige wegen Meeresverschmutzung führt. Aber wahrscheinlich wird Den Haag das wegen Geringfügigkeit einstellen.

Kein Klatsch ist Folgendes: Ich habe von gestern 26 Mückenstiche, Jan nicht einen!!
Und ich habe bestimmt Muskelfaserrisse in den Oberschenkeln! Italienische Fußballer würden sich auf dem Boden wälzen.

3 Kommentare:

  1. Bedeutet: "... wurde er des Schiffes verwiesen", dass er über die Planke gehen musste?

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  2. Jan schade, dass Ihr noch so lange Unterwegs seid. Zu Deinem ersten Vortrag hätte ich Dir sonst Ende März eine praktische Anschauung bieten können, wenn Du Bedarf hättest könntest Du auch selbst tätig werden....

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    1. Hallo Matthias, ich hoffe mal, dass Ihr genau wisst, wer da auf Eurem Friedhof liegt. Deshalb solltet Ihr eigentlich keine Archäologen benötigen ...
      LG Jan

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