11.1.24

Southampton

Heute haben wir in Southampton angelegt, dem Heimathafen unserer Reederei Cunard Line. Wusstet Ihr, das es Umsteigeverbindungen bei Kreuzfahrten gibt? Das Hamburger Ehepaar am Nachbartisch ist heute von der Queen Victoria zur Queen Mary 2 umgestiegen, um dann direkt Richtung Süden bis nach Kapstadt zu fahren. Auch keine schlechte Idee ...

Wir mussten früh aufstehen, denn Punkt 8 Uhr erhielten wir unsere Pässe zurück und mussten dann zu einer Kontrolle durch britische Grenzbeamte. Danach haben wir erst noch einmal an Bord gefrühstückt, bevor wir uns bei strahlendem Wetter auf den Weg machten. Am Ausgangsterminal wartete ein Shuttle-Bus, der uns bis zum Nordende der Altstadt brachte. Naja, eigentlich war das ein Shuttlebus zum Shopping Center dort, aber das ließen wir erst einmal links liegen. 


Nicht weit entfernt war das Bargate, das Tor zur Altstadt. Southampton hat an vielen Stellen noch eine erhaltene Stadtmauer, das hat uns gut gefallen. Gegenüber vom Tor gab es einen Laden, wo es Cola Zero zu kaufen gab. Ich durfte nur einen Liter kaufen, damit ich mich daran gewöhne, nicht mehr so viel davon zu trinken.


Durch das Tor kommt man zur High Street mit einigen prächtigen Häusern. Dort findet man auch die Holyrood Church, die im Krieg von den Deutschen zerstört wurde. Die Kirche ist nicht wieder aufgebaut, die Ruinen dienen seit 1957 als eine Gedenkstätte für Seefahrer der britischen Handelsmarine, die ihr Leben auf See gelassen haben. Das ist ein ziemlich beeindruckendes Mahnmal.


Nur ein wenig weiter steht die Kirche St. Michael - dort haben wir einen Geocache gefunden. Wir sind bis zum Anleger für die Fähre zur Isle of Wight gelaufen. Die Insel konnten wir allerdings nicht sehen, weil Hafenanlagen davor waren. Ich gehe gleich nochmal an Deck, um sie mir anzusehen.

Auf dem Rückweg sind wir in das Tudorhouse gegangen. Es ist eines der beiden großen Museen in der Stadt - das andere ist das SeaCity Museum und beschäftigt sich unter anderem mit der Titanic. Da wir keine Untergangsstimmung haben wollten, fanden wir das Tudorhouse heute für uns besser. Es ist ein uraltes Haus, welches bis auf das 15. Jahrhundert zurückgeht. Ende des 19. Jahrhunderts sollte es abgerissen werden, aber ein Liebhaber hat es gekauft und renoviert. Die Exponate fanden wir nicht so interessant, das Gebäude selbst mit seinen verwinkelten Räumen und Fluren war die Attraktion, genauso wie der dazugehörige Garten.


Von da ging es zurück zum Shuttlebus - fast. Da war ja noch das Shopping Center und nur ein Hemd für mich im Koffer. Die Situation verschärfte sich gestern noch, als ich die zweite eingepackte Krawatte nicht finden konnte (sie taucht bestimmt noch auf!) Schnell stellten wir fest, dass meine Größe (45/46 - Comfort Fit) in England unüblich ist. Genauer gesagt, sie ist gar nicht zu kriegen! Alle britischen Männer sind offensichtlich schlank - unglaublich! Im zweiten Department Store entschied Dörte dann, dass ein Regular-Fit-Hemd auch passen müsste. Notfalls müsse ich mich hineinhungern ... 

Nachtrag zu gestern Abend:

Für den ersten Gala-Abend waren wir korrekt angezogen, siehe Foto.
 

Danach haben wir noch eine Show besucht. Täglich läuft hier irgendetwas im Royal Theatre, ein Theater für ca. 800 Zuschauer. Das gestrige Programm hieß "One Way or Another" und wurde von ca. 15 Tänzern und Tänzerinnen vorgeführt. Es gab viele bekannte Songs und sehenswerte Tanzeinlagen. Heute kommt ein Alleinunterhalter der sieben Instrumente spielen soll - mal sehen, ob das genauso gut ist  ...

Technische Anmerkungen:

Es gibt jetzt wieder eine Seite für die Magnete!

Anmerkungen von Dörte:

Regular ist das neue Comfort!

Und hier noch ein bisschen Titanic-Feeling hinterhergeschoben:


3 Kommentare:

  1. Oh la la, Umsteigeverbindung für Kreuzfahrer. Da kann man nur hoffen, dass der Anschluss klappt 😂

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  2. Hallo Jan,
    der Link zur Magnete-Seite hier funktioniert nicht, es sollte ein kleines "m" sein und ".html" fehlt am Ende.
    Grüße,
    - Burkhard

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