27.1.24

Panamakanal

Heute hieß es früh aufstehen, um sich einen Platz auf der Aussichtsplattform vorne auf Deck 5 während der Durchfahrt durch den Panamakanal zu sichern. Ich bekam noch einen Stuhl ab und besetzte ihn von Sonnenaufgang bis 17:12, als wir den Pazifik erreichten.

Sonnenaufgang in der Karibik

Die Einfahrt beginnt mit einer Durchfahrt unter der Puente Atlántico, der neuesten der drei Brücken über den Kanal.

Puente Atlántico

Kurz danach erreicht man die Gatùn-Schleusen. Sie sind drei-stufig, d. h. man muss 3 Becken durchfahren, bis man endlich auf der Höhe des Gatùnsees ist (etwa 26 m über dem Meeresspiegel).

Gatùn-Schleusen, man erkennt,
dass es hier mehrere Staustufen gibt.

Zugmaschinen fixieren die Queen Victoria in der Schleuse

Die Fahrt auf dem Gatùn-See ist dann eher gemütlich und es gibt mehr Natur zu sehen, als man denkt. Ich lasse mich überraschen, ob Hawaii, die Südsee oder Neuseeland besseres zu bieten haben. Man begegnet natürlich auch Schiffen und es gibt eine Frachtzugverbindung am Rande des Sees.

Viele kleine Inseln auf dem Gatùn-See

Auch Frachtzüge fahren hier

Schöner alter Kran

Der See wird dann plötzlich ein Fluss und kurz darauf ein Kanal. An der engsten Stelle mit den steilsten Ufern fahren wir unter der zweiten Brücke, der Puente Centenario durch.

Puente Centenario am Culebra Cut

Dann ist das Ende absehbar, aber es dauert immer noch etwa 3 Stunden. Zuerst kommen die Pedro-Miguel-Schleusen (1 Stufe),dann zwei Kilometer über breites Wasser bis zur Miraflores-Schleuse (2 Stufen). Dort hatte ich vor 5 Jahren lange gewartet, um mir die Durchfahrt eines Kreuzfahrtschiffes anzusehen.

Einfahrt in die Schleuse Pedro Miguel (eine Stufe)

Einfahrt in die letzte Staustufe bergab
bei der Miraflores-Schleuse

Die letzten beiden Schleusen sind alle in Sichtweite der ältesten Brücke, der Puente de los Americas. Hier ist der Panamakanal praktisch zu Ende!

Durchfahrt unter der Puente de las Americas
 - wir haben den Pazifik erreicht!

Es war ein anstrengender Tag (nichts gegessen, große Hitze, wohl nicht ganz ohne Sonnenbrand geblieben). Aber es war schön!
Zum Schluss noch eine Frage: Welcher Eingang des Kanals (Karibik oder Pazifik) liegt weiter im Osten? Guckt mal auf die Karte!

Anmerkungen von Dörte:

Der Kapitän hatte zusätzlich noch Deck Fünf Vorne öffnen lassen und es gab eine Versorgung mit Wasser und Eiswürfeln. Trotzdem habe ich Jan immer mal wieder verlassen, um klimatisierte Bereiche aufzusuchen. Er ist halt ein Held.

Karte: 

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