Nein, es war nicht kalt! Die Frage, ob ich friere, wurde mir aber bestimmt zehn Mal gestellt. Ich lief nämlich mit Winterhandschuhen rum, weil ich mir bei den vielen Stunden auf Deck gestern ziemlich schlimm beide Handrücken verbrannt habe. Die Hände sind richtig angeschwollen und die Haut ist extrem gespannt und berührungsempfindlich.
Der Hafen liegt nicht besonders günstig am Ende einer 7 Kilometer langen Inselkette, die mit einer breiten Schnellstraße erschlossen ist. Das Terminal selbst steht sogar noch auf einer Baustelle, sodass wir den Shuttlebus zu einer Shopping Mall an der Schnellstraße gerne annahmen. Dort fanden wir schnell die richtige Bushaltestelle.
Im Gespräch mit weiteren Wartenden stellte sich dann heraus, dass man im Bus nicht mit Bargeld bezahlen kann, sondern eine Smartcard braucht. Die Mitwartende hat uns einfach auf ihrer Smartcard mitfahren lassen und wollte kein Geld dafür. Es wären auch nur 50 US-Cent gewesen.
An der Metro-Station wollten wir uns nun unsere eigene Karte kaufen. Eine Dame unseres Alters und ein junger Mann haben uns dabei geholfen. Aber auch zu viert konnten wir den Automaten nicht überreden, unsere Dollar-Noten zu akzeptieren. Schließlich hat uns die Dame ihre eigene Karte für 3 US-Dollar verkauft, was den zwei Dollar Pfand und dem Restguthaben entsprach. An einem weiteren Automaten haben wir dann noch einen Dollar draufgeladen, das reichte für den Tag.
| Wir haben einen Rapi-Pass!!! |
Dass wir in Panama einen ungeplanten Halt machen, trifft sich gut, denn Dörte war hier noch nicht so richtig. Auf unserer Weltreise fiel diese Stadt für sie aus, weil sie kurzfristig nachhause zu ihrer erkrankten Mutter flog. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr also meine Fotos von vor 5 Jahren mit Dörtes Fotos von heute vergleichen. Wir haben fast den gleichen Rundgang gemacht, wie ich damals alleine.
Der Weg von der Metro-Station zur Altstadt Casco Viejo betrug allerdings etwa einen Kilometer. Dort sah man viele Budenverkäufer und unser Mitwanderer aus Aruba hätte hier seinen Haarschnitt auch am Sonntag bekommen. Interessant war auch die große Markthalle, durch die wir gegangen sind.
| In der Markthalle |
Hinter der Markthalle kommt die Casco Viejo dann in Sichtweise und man kann sich an schön restaurierten Fassaden und Kirchen erfreuen. Hier hat man den besten Blick auf die Skyline von Panama City! Manchmal läuft man direkt an der Wasserkante längs, auf einer Promenade die teilweise mit Schatten spendenden Blumen zugewachsen ist.
| Eingang zur Casco Viejo |
| Kirche San Francisco |
| Skyline von Panama City |
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| Auf der Promenade |
An den schönsten Stellen sahen wir einige Mädchen mit ihren hübschen Kleidern, die ihre Quinceañera feierten und sich fotografieren ließen.
Der Rückweg zur Metro war lang, aber Dörte hat ihn dank einer Banane und einer frischen Flasche Wasser (zusammen unter 1 Dollar) geschafft. Am Hafen haben wir dann noch versucht, einen Cache zu finden. Aber leider hatten wir keinen Erfolg.
Der Tag war schön, aber durch die Hitze auch sehr anstrengend. Wir haben erst einmal einen verspäteten Mittagsschlaf gehalten, so fertig waren wir.
Technische Anmerkungen:
Hafentag = Wiegetag: 122,1 kg. Das sieht wie ein kleiner Rückschlag aus, aber diesmal trug ich nicht nur Badehose und T-Shirt. Den Mut nimmt mir das jedenfalls nicht!
Anmerkungen von Dörte:
Ich freue mich auf die Seetage. Immer der Stress mit den Landausflügen.....
Karte:

moin ihr Beiden,
AntwortenLöschenhat Jan den Kapitän überzeugt einen Aqua Cache mit dem ganzen Schiff zu suchen, oder warum zeigt mir AIS an, dass ihr im Golf von Panama Nordkurs steuert.
Martin
Hallo Martin, der Kapitän war vorgestern schon so freundlich, zwei virtuelle Caches für mich anzusteuern. Da diese in den Gatùn- und Miraflores-Schleusen liegen, war es nicht nötig, um Umwege zu bitten. Jetzt geht nach Norden, weil als nächstes Puerto Quetzal und San Francisco auf dem Programm stehen.
LöschenLG Jan