21.1.24

Port Canaveral und die Jasmer Challenge

Heute ging es zuallererst um die Einreise in die USA. Dazu müssen alle Passagiere und Crew-Mitglieder von Bord und dürfen erst zurück, wenn das leere Schiff ausführlich inspiziert wurde. Das kannte ich bisher nur von der transsibirischen Eisenbahn an der Grenze zwischen der Mongolei und China. Was macht man in einem solchen Hafen, wenn man kein Interesse am Disneyland in Orlando hat und man zu spät dran ist für einen Besuch im Kennedy Space Center? Wir haben ja noch das Geocaching! Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht und mal nachgeschaut, was mir zur Jasmer Challenge noch fehlt. Dabei geht es darum, Caches aus jedem möglichen Versteckmonat zu finden. Mit allen Monaten ab September 2001 und mit April und Mai 2001 stehe ich eigentlich ganz gut da, aber Geocaches aus den 14 fehlenden Versteckmonaten sind inzwischen weltweit selten geworden. So eine Weltreise ist eine tolle Chance, mit der Challenge voranzukommen. Ich habe also alle 14 fehlenden Versteckmonate betrachtet und heute ergab sich eine Chance für einen Cache aus dem Juli 2001. Allerdings war der etwa 100 km entfernt - wir haben uns also ein Auto gemietet.

Bei bestem Wetter sind wir nach Sanford gefahren und tatsächlich konnten wir den Cache - eine alte Munitionskiste, wie es am Anfang des Geocachens üblich war - gut finden. Allerdings mussten wir uns einen Weg querfeldein über etwa 130 Meter in einen Wald suchen, der vor kurzem von einem Waldbrand erwischt worden war. Das Gestrüpp war noch sehr rußig und hat den Ruß gerne an meine helle Hose abgegeben. Stellt Euch vor, wie begeistert Dörte davon war!

Ein Cache aus dem Juli 2001

Rußspuren an der Hose

Nur etwa 200 Meter weiter gab es einen zweiten Cache, den wir natürlich auch noch gesucht und gefunden haben. Hier hat uns die perfekte Tarnung besonders gut gefallen!

Na, könnt Ihr den Cache entdecken?

Tiere haben wir bei unserem Waldabenteuer bis auf eine kleine Maus keine gesehen. Hinterher sah ich aber in der Beschreibung der Geocaches das Symbol für "gefährliche Tiere", da hätten wir vielleicht noch besser drauf achten sollen. Aufgefallen war am Straßenrand ein bärensicherer Abfalleimer, weshalb wir unterwegs stets genug Krach machten.

Die Rückfahrt war problemlos: Es ging über viele Brücken und Dämme, denn Florida ist sehr sehr flach. Diesmal hat es auch mit einem Shuttle zwischen Autovermietung und Schiff geklappt, auf dem Hinweg mussten wir dafür ein Uber-Taxi nehmen.

Anmerkungen von Dörte:

Alles halb so schlimm - habe inzwischen herausgefunden, dass es auf jedem Deck eine kleine Laundrette mit drei Waschmaschinen gibt, die man kostenlos benutzen kann.  Und wenn man dazu keine Lust hat, gibt auch einen Waschservice.


So sahen übrigens die Bäume aus, denen Jan zu nahe gekommen ist. Außen verkohlt, aber das innere Holz scheint intakt geblieben zu sein. 

Karte:

1 Kommentar:

  1. Matthias H.22/1/24 19:44

    Hmm dies schwierige Cachechallenge die Jan sich nicht vornimmt muss wohl noch erfunden werden. Ich hatte mich schon gewundert warum Jan zum Cachen ein Auto brauchte es hätte in Cape Caneveral ja sicher noch den ein oder anderen ungefundenen gegeben aber so macht das natürlich total Sinn. @Dörte nicht über die Hose ärgern! Stell dir vor es hätte auch das einzige Hemd treffen können!

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