25.1.24

Hooiberg, Aruba

Dieser Hafentag war gut durchgeplant, aber trotzdem bot er Überraschungen ohne Ende. Es fing schon damit an, dass wir kein Tagesticket für den Bus kaufen konnten - es war Nationalfeiertag und alle Geschäfte hatten zu. Macht nichts, wir können die Busfahrten ja auch einzeln bezahlen. Unser erstes Ziel war der Hooiberg, eine markante Erhabung von 165 Metern, die man schon vom Schiff aus sehen kann. Am Busbahnhof gewannen wir einen spontanen Mitwanderer, einen ehemaligen Matrosen mit Berliner Akzent. Ihm war der Nationalfeiertag auch in die Quere gekommen, er hoffte auf einen günstigen Haarschnitt.

Hooiberg

Wir warteten etwa eine halbe Stunde auf den Bus - dabei merkten wir schon, wie kommunikativ und freundlich die Leute aus Aruba sind. Sprachbarrieren wurden irgendwie überwunden - ein bunte Gemisch aus Deutsch, Englisch, Niederländisch, Spanisch und Papiamento. Mit dem Bus sind wir zunächst etwas am Hooiberg vorbeigefahren, denn für den Aufstieg muss man auf die Rückseite des Berges kommen. Der Weg, den ich mir ausgesucht hatte, erwies sich allerdings nach etwa 1,5 km als temporäre Sackgasse: Wir standen vor einem verschlossenen Tor. In 30 Minuten solle es aufgeschlossen werden, was bei uns etwas enttäuschte Gesichter sehen ließ. Ein Polizist, Robertico,  erbarmte sich unser und fuhr uns in seinem Auto die 3 Kilometer bis zum Start des Aufstiegs.

Robertico rettete uns den Vormittag!

Der Aufstieg war hart, sogar sehr hart. Es ging steil eine sehr lange Treppe nach oben mit Stufen, die eher eine größere Stufenhöhe aufwiesen als normal. Wir haben vier Mal Pause gemacht und waren ziemlich fertig, als wir oben ankamen. Dort haben wir dann Leute beobachtet, die den Berg mehrfach im Laufschritt bestiegen und oben zur Erholung zehn Liegestütze machten. Bewundernswert, aber kein Ziel mehr für uns. Ziel war allerdings der Geocache oben auf dem Berg, den schließlich unser Mitwanderer fand.

Fast oben!

Vorschriftsmäßige Liegestütze nach
einer weiteren Rund Treppensteigen!

Nach dem Abstieg auf der Treppe gingen wir etwa 1,5 km durch ein Wohngebiet, bis wir wieder an der Bushaltestelle waren. Unterwegs konnten wir noch einmal an einem hübsch gestalteten schattigen Plätzchen Rast machen. 

Ein schattiger Rastplatz

Kaum waren wir an der Bushaltestelle angekommen, hielten 2 Damen mit ihrem Auto. Sie sahen uns Drei ganz weiß und bleich an der Bushaltestalle in der Sonne verbrennen und mussten uns einfach helfen. So waren jeweils ihre Worte. Sie haben uns bis in die Innenstadt von Oranjestad mitgenommen und Maria Theresa, eine von den beiden, überredete uns, in das Museum mitzukommen. Für unseren Mitwanderer war das nichts, er ging zurück zum Schiff.

Maria Theresa

Maria Theresa ist selbst Künstlerin und mit wehendem Kleid und Küsschen hier und Küsschen da begrüßte sie das gesamte Museumspersonal. Wir wurden dem Museumsleiter vorgestellt, der uns dann eine kurze Privatführung gab. Das Museum ist das Museum für Archäologie, aber es hat auch einen kleinen Teil zur Geschichte des wunderschönen Gebäudes. Das fanden wir eigentlich viel interessanter.

Das archäologische Museum

Es blieben noch ein paar Stunden für den Strand: Mit dem Bus sind wir an den Eagle Beach gefahren, haben uns Strandliegen genommen und Dörte ist sogar in die Wellen gestiegen. Bei der Rückfahrt ist dann fast Dörtes iPhone verloren gegangen, weil sie es an der Haltestelle hat liegen lassen. Sie bemerkte es sofort, wir sind an der nächsten Haltestelle ausgestiegen und zurückgelaufen. Es lag noch da - Glück gehabt!

Dörte am Strand

Wieder auf dem Schiff habe ich dann mal Pool und Whirlpool getestet. Solange das Schiff festgemacht hat, gibt's auch keine Wellen im Pool und dann ist er geöffnet. Ein bisschen zu kurz ist er ja, aber das Schwimmen tat mir gut.

Swimmingpool geöffnet!

Technische Anmerkungen:

Hafentag ist wieder Wiegetag: 121,6 kg!

Anmerkungen von Dörte:

Es ist ein Mysterium! Jan hat in unserem Zimmer nach den Bademänteln gesucht, die von Cunard zur Verfügung gestellt werden. Er hat sie natürlich nicht gefunden. Als ich später sagte: "Guck im Schrank ganz rechts auf den Bügeln", sind sie einfach  magisch materialisiert. Vorher waren sie definitiv nicht da!!!

Karte:

4 Kommentare:

  1. Was sprach gegen den Jamanota?

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  2. Gute Frage! Einerseits Unwissenheit, ich hielt den Hooiberg für den höchsten Punkt auf Aruba und stellte erst beim Bloggen fest, dass der Jamanota höher ist. Andererseits der Kitzel, dass ich im letzten Jahr diesen Berg aus Zeitgründen nicht bestiegen habe. Wenn Du vor diesem Kegelberg stehst, dann willst Du da einfach hoch. Und schließlich: Es liegt ein Cache auf dem Hooiberg!
    LG Jan

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  3. Gut, dass er nicht JANAnota, sonst hättest du nächstes Jahr noch mal mit Jana hin gemusst:

    Damit es künftig keine Ausreden mehr gibt
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Twin_Peaks_(San_Francisco)

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ka%CA%BBala

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Mount_Vaea

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tomanivi

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mount_Eden_(Vulkan)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wellington

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Mount_Herbert_(Canterbury)

    https://www.visitsydneyaustralia.com.au/sydney-extremes.html

    Grüße
    Nadine 😀

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  4. Korrektur (auf der deutschen Seite kein Link); https://en.wikipedia.org/wiki/Mount_Davidson_(California)

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