Man hat uns ja einige Tipps gegeben, was wir uns in Adelaide unbedingt ansehen sollten. Der Cleland Wildlife Park war darunter und das war ein Supertipp. Der Park liegt außerhalb von Adelaide in den Hügeln, nicht allzu weit von Hahndorf. Er zeichnet sich dadurch aus, dass die meisten Tiere in riesigen begehbaren Gehegen frei herumlaufen können. Dabei sind häufig Teile des Geländes mit einem Seil abgesperrt, damit die Tiere auch Rückzugsräume haben. Sonntag war das Wetter gut und auch Jana hatte Zeit, das haben wir für einen Besuch genutzt.
| Ein Sumpfwallaby frisst aus der Hand |
Dörte war hin und weg, als das kleine Sumpfwallaby seine Ärmchen beim Füttern auf ihre Hand legte. "Das war sooo niedlich! Soo niedlich!"
Der Zoo kümmert sich ausschließlich um einheimische Tiere, was für uns natürlich ideal war. Für uns war fast alles neu! Wer hat denn in Deutschland z. B. schon mal ein Gelbfuß-Felskänguru oder einen Ameisenigel gesehen?
| Ameisenigel |
Beeindruckend fanden wir auch die Wombats. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass sie eine solche Größe erreichen. Das sind echte Muskelpakete, denen möchte ich nicht in freier Wildbahn begegnen. An einer Stelle war durch eine Glasscheibe das Innere einer Höhle zu sehen. Da konnten wir im Stroh auch sehen, was Jana uns erzählt hatte: Würfelförmige Exkremente.
| Wombat |
Die Emus liefen auch frei herum, d. h. man stand ihnen teilweise Auge in Auge gegenüber. Das ist ganz schön schwierig, diesem Blick standzuhalten!
| Der Blick eines Emus |
Wir haben auch kleinere Tiere gesehen, z. B. ein Kaninchenkänguru oder Potoroo. Dörte hatte es zuerst für eine Bisamratte gehalten, die zwischen unseren Beinen herumkroch. Es war aber eindeutig ein kleines Beuteltier, das wir dann mit Futter anlocken konnten.
| Kaninchenkänguru oder Potoroo |
Natürlich haben wir auch Koalas gesehen. Die Station, bei der man sich mit Koalas auf dem Arm fotografieren lassen kann, ist aber nur am Vormittag geöffnet und hatte schon zu.
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| Koala |
Am späten Nachmittag haben wir bei der Fütterung des Tasmanischen Teufels zugesehen. Das einzige weibliche Exemplar hatte sich so versteckt, dass wir es nur bei der Fütterung sehen konnten. Es ist Teil einer Reservezucht zur Erhaltung der Art, denn der Tasmanische Teufel ist von einer übertragbaren Krebserkrankung bedroht. Inzwischen gibt es aber wohl eine Impfung und der Bestand auf Tasmanien erholt sich langsam wieder.
| Tasmanischer Teufel |
Es gab insgesamt über 100 Arten von Tieren zu sehen, das war ein wunderbarer und sehr empfehlenswerter Ausflug.
| Ein chillendes Känguru |
| Buntwaran |
| Dingo |
Ich war von mir selbst überrascht, wie sehr mir doch hügeliges Gelände noch zusetzt. Ich hatte meinen Körper schon als stärker eingeschätzt, aber hier waren viele Pausen notwendig.
Am Montag hatten wir einen Termin beim Spezialisten für Infektionskrankheiten: Die Entzündungswerte im Blutbild sinken weiter und er hat keine Bedenken, für einen längeren Flug die Medikation auf Tabletten umzustellen. Er hat uns sogar schon das Rezept dafür mitgegeben. Jetzt fehlte nur noch das Urteil der Kardiologen, von denen wir nach der Ultraschalluntersuchung von Mittwoch noch nichts gehört hatten. Inzwischen haben wir per Anruf erfahren, dass ich im Prinzip fit genug bin, um zu fliegen. Dafür ist aber eine medizinische Begleitung auf einem Linienflug erforderlich - das muss jetzt die Versicherung organisieren.
Anmerkungen von Dörte:
Habe noch zwei Kleinigkeiten von der Strandpromenade nachzutragen:
Eine Straßenmarkierung sagt: "dog on lead". Das heißt aber nicht, dass am anderen Ende der Leine auch jemand sein muss! Es gibt Leute, die das ausnutzen.
Dann habe ich noch einen Schatzsucher kennengelernt, der mit Metalldetektor und Schaufel den Strand absuchte. Er ging dabei auch knietief ins Wasser. Brrr. Er meinte auch, dass er seine Hände kaum mehr fühlen könne. Aber immerhin hatte er bereits mehrere Ringe gefunden.
| Ein Schatzsucher am Strand |

Lieber Jan, ich freue mich sehr das das erste ok zum Rückflug vorliegt und hoffe, die Versicherung gibt nun das ok.
AntwortenLöschenschön das Sie einen so schönen Tag haben genießen konnten und die Tiere sind wirklich niedlich.
ich drücke ganz fest die Daumen das Sie bald im Flieger nach Hause sitzen.
alles liebe und gute
Florian
Lieber Jan,
AntwortenLöschenihr habt ja einen tollen Ausflug gemacht! Interessant, die australischen Tiere zu sehen, besonders der tansanische Teufel mit seinem teuflischen Leuchtohr hat mir gefallen.
Aber noch mehr hat mich gefreut, dass es dir besser geht und ich drück die Daumen, dass du bald heimkehren darfst.
Toi toi toi! wünscht Heide